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Die Europawahl betrifft Uns! mit Dennis Radtke (CDU)
Für den CDU-Europaabgeordneten Dennis Radtke steht es für Europa „fünf vor Zwölf.“ Die Wahlen am 26. Mai seien die „wichtigsten in der europäischen Geschichte". „Mit der AfD sitzen erstmal Nazis in deutschen Parlamenten" und zusammen mit den rechtspopulistischen Kräften in Europa könnten sie das EU-Parlament blockieren. Er sei dankbar, dass die AfD diesmal ehrlich sage, was sie wolle, den „Dexit und die Auflösung des europäischen Parlaments“. Wer den Dexit fordert, aus dem Euro austreten und das europäische Parlament auflösen will, vernichtet direkt Arbeitsplätze und Wohlstand gerade im Ruhrgebiet und in NRW. Dennis Radtke denkt darüber nach, genau diese Message mit einem Europabus durchs Ruhrgebiet fahren zu lassen. Der Gewerkschafter der IG BCE ist für die Finanztransaktionssteuer, sowie die Besteuerung von Digitalkonzerne, aber gegen den europaweiten Mindestlohn. Die Probleme in Duisburg lägen nicht an der EU, sondern weil das Gewerbeaufsichtamt unter Oberbürgermeister Sören Link seine Hausaufgaben nicht mache, sagt Radtke. Gewerbescheine würden ausgegeben wie „saure Drops", aber keiner kontrolliere, ob das Gewerbe auch funkioniert. Es sei eine Masche, den Schwarzen Peter der EU zuzuschieben, dabei würden die Hausaufgaben vor Ort nicht gemacht, sagt der CDU-Politiker. Europapolitik fängt im Ruhrgebiet an. Freuen sie sich auf die weiteren Europainterviews.